Sabine Dramm, Dietrich Bonhoeffer und Albert Camus: Analogien im Kontrastmit Geleitworten von Eberhard Bethge, Heinz Robert Schlette und Peter L. Berger, Chr. Kaiser/Gütersloher Verlagshaus (Kaiser Taschenbücher 166), Gütersloh 1998, 192 Seiten, EUR 14,90, ISBN 3-579-05166-0
Aus den Geleitworten»Welch ein Reiz: Was und wer nicht zusammengehören kann und darf, das ›korrespondiert‹ in der Tiefe miteinander. [...] Das muß man lesen, wie jeder bleibt, der er ist. Sabine Dramm macht den Leser ja lange bei ihnen bleiben. Ich glaube, Dietrich Bonhoeffer hätte gern ihre Wanderung mit den beiden mitgemacht und keinem schnellen Friedensschluß zugestimmt.« (Eberhard Bethge) »Es versteht sich, daß dieser Vergleich nur auf der Basis fundierter Kenntnis zweier bedeutender Œuvres und mit großem Einfühlungsvermögen für die jeweiligen Erfahrungen und Texte möglich war. [...] Konfrontiert der Leser sich ohne Vorurteile mit diesen beiden ›Lebensmodellen unseres Jahrhunderts‹, wie Sabine Dramm formuliert, wird er die heute mehr denn je bedeutsame Entdeckung machen, daß auch von Lebensformen und ›Positionen‹ aus, die weit auseinanderliegen, jenes menschliche Miteinander möglich ist, dessen wir bedürfen.« (Heinz Robert Schlette) »In den Jahrzehnten seit dem zweiten Weltkrieg sind Bonhoeffer und Camus zu paradigmatischen Figuren geworden, der erstere als Prototyp christlicher Existenz in der modernen Welt, der letztere als ebenso prototypischer Vertreter einer Haltung des modernen Menschen ohne religiösen Glauben. Es ist leicht, die beiden Figuren als krasse Gegensätze zu verstehen. Das Buch von Sabine Dramm zeigt feinfühlig und eingehend auf, wie viele Affinitäten zwischen den beiden Figuren bestehen [...]. Sie nimmt die Gegensätze ernst, und gerade dadurch wird die Lektüre ihres Buches zu einem geistigen Abenteuer für den Leser. [...] Dramm schreibt mit Einfühlung und mit Leidenschaft, ohne dabei die wissenschaftliche Sorgfalt in der Bearbeitung der jeweiligen Texte aufzugeben. Dramms Buch ist ein meisterhaftes Beispiel von verantwortlicher Exegese. Darüber hinaus ist es ein Buch, das den Leser zur eigenen Auseinandersetzung mit den wichtigen Fragen des Lebens herausfordert.« (Peter L. Berger)
Inhalt |
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Geleitworte | 7 | Vorwort | 10 | 1. | Zeitzeichen | 11 | 2. | Spurensuche mit unerwartetem Ausgang | 20 | 3. | Prägungen | 35 | 4. | Lebensprofile | 47 | 5. | solidaire & solitaire | 60 | 6. | Seelenverstörung | 71 | 7. | Selbstmord als ultima ratio? | 82 | 8. | Die (Un-)Wirklichkeit Gottes | 92 | 9. | Ein Jesuaner und ein Christ | 107 | 10. | Kants zweite Frage: Was soll ich tun? | 116 | 11. | Liebe zum Leben oder: Die Entdeckung der Diesseitigkeit | 132 | 12. | Tod – die radikale Infragestellung | 149 | 13. | Jenseits der Analogien | 164 | 14. | Dialog statt Epilog | 169 | Anmerkungen | 176 | Lebensläufe | 182 | Abkürzungen | 184 | Literaturverzeichnis | 185 |
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